Viele sind begeistert nach dem „Auswärtsunentschieden“ gegen Tabellenführer Hamm. Nach der erwartenden Heim- Bundes- Liga- Auftaktniederlage gegen Serienmeister Schwerin nun dieses tolle sportliche Resultat. Völlig verdient kehrten die BoxWölfe gestern nach Chemnitz zurück.
Nun heißt es für den 17. Februar ordentlich dranbleiben, um erneut die starken Nordrhein- Westphalener zum Heimkampf, in der CPSV- Sporthalle in Chemnitz, zu überraschen.
Der Heimkampf am 20. Januar steckt allen tief in den Knochen, zum einem eine Ringschlacht, klare Vorteile für den Gast und einer gigantischen Zuschauerkulisse. Das Wölfe Helferteam hat sich enorm reingekniet und konnte seiner umfänglichen Rolle gerecht werden. Die Teamplayer Mario Thiele, Thomas Kraus, Philipp Ehmke, Gerd Mecke …, die Familien Rudolph + Golombek + Koß + Stahl + Pfeiffer + Krasselt … haben sich lang gemacht, um alles mit Bravour zu meistern. Es ist gelungen, danke auch an die Hausherren, dem Chemnitzer Polizeisportverein.
In Hamm gingen in allen 7 Wertungslimits die Boxer über die Waage und in den Ring.
60 kg: der mehrfache DM Ani Haxihillari aus der Partnerstadt Düsseldorf nutze seine Favoritenstellung und siegte deutlich gegen Ousmane Diallo. Unser noch unerfahrener Leichtgewichtler kämpfte sehr beherzt.
64 kg: Jan Ualikhanov hätte gern alle 3 Runden um den Sieg gekämpft. Beide Boxer „krachten“ mit „den Köpfen“ zusammen. Einen unbedeutenden Cut nutzte die amtierende Ärztin, den Fight in Runde 2 zu beenden. Der Ringrichter lies in Abstimmung mit dem Supervisor eine Punktentscheidung zu, völlig zu Recht. Runde 1 ging klar an Jan, Runde 2 wurde für Nils Holz gewertet, dies überraschte schon. Somit ergab sich ein Unentschieden, dies regte nicht nur die Trainerschaft am Ring enorm auf.
69 kg: Juri Behringer versuchte mit seinen Mitteln dem Wölfeboxer und Weltergewichtler Kushtrim Mahmuti auszuboxen. Kushtrim riskierte alles und kämpfte aufopferungsvoll. In Runde 3 verletzte sich der Gegner und es kam erneut zum Abbruch durch die Medizinerin. Gerechterweise wurde ausgepunktet, diesmal hatten wir mehr Glück und gewannen verdient. Ein klares Zeichen des amtierenden Kampfgerichtes für Gerechtigkeit sowie Fairness.
75 kg: unser Lokalmatador Martin Grohmut konnte krankheitsbedingt nicht antreten. Der hochdotierte Nikita Baranov aus Halle stand uns einsatzwillig zur Verfügung. Er wurde jedoch bereits in Runde 1 kalt erwischt von dem Topkader der Hammer, Malek Semmo.
81 kg: unser Halbschwergewichtskader Silvio Schierle freute sich auf seinen Einsatz und rechtfertigte die Nominierung hervorragend. Gegen den bekannten und boxerisch starken Oliver Ginkel musste Silvio alle 3 Runden hart arbeiten, seine Disziplin in diesem Gefecht, erbrachte einen überzeugenden Sieg.
91 kg: Schwergewichtler Laurens Hagen lies nichts anbrennen. 3 volle Runden hielt er seine Linie, überraschte immer wieder seinen Kontrahenten Yevnenii Krutko mit soliden Angriffen.
+91: gegen den amtierenden Deutschen Meister Amin Younes Ochaou kämpfte unsere Freiberger Maschine Moritz Reichelt deutlich stärker als zum Heimkampf. Die Niederlage war nicht zu verhindern. Moritz glänzte mit Einsatz und Opferbereitschaft, sein Trainer Gerd Mecke war sehr zufrieden.
Wie gesagt, ein Auswärts- Unentschieden fühlt sich immer wie ein Sieg an.
Olaf Leib – Landes- und Talenttrainer